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An dieser Stelle informieren wir Sie immer aktuell zu laufenden Diskussionen oder wichtigen Erkenntnissen aus der medizinischen Forschung und der klinischen Praxis.
Hier werden alle bisherigen und zukünftigen Beiträge hinterlegt.
Die kausale Bedeutung des weiblichen Alters für die embryonale Aneuploidie-Rate – aufgrund von altersabhängig zunehmend auftretenden Fehlern während der Meiose der Oozyte – ist bekannt. Unklar ist dagegen, ob und welche Relevanz andrologische Faktoren für die Ploidie der Embryonen haben.
In einer aktuellen retrospektiven Studie (12/2014 – 6/2021) wurden mittels PGT-A (preimplantation genetic testing for aneuploidy) 35797 Embryonen (nach IVF/ICSI) von 8484 Paaren in 11087 Kryozyklen untersucht (Fouks et al. Do sperm factors influence embryonic aneuploidy? Long live the oocyte. Hum. Reprod. 2024; Oct 1: Online ahead of print). Im Ergebnis zeigte sich kein Einfluss des männlichen Alters und der Spermiogramm-Parameter auf die Aneuploidie-Rate der Blastozysten.
Natürlich sind weitere Untersuchungen zu diesem Zusammenhang notwendig. Denkbar wäre, dass andere – in dieser Studie nicht beurteilte – andrologische Faktoren wie z.B. die DNA-Fragmentierung der Spermien die Aneuploidie-Rate der Embryonen beeinflussen.
Die Studie bestätigt die Relevanz des weiblichen Alters für die Wahrscheinlichkeit einer embryonalen Aneuploidie.
Prof. Dr. med. Frank Nawroth