Gebärmutterspiegelung

Untersuchung der Gebärmutterhöhle

Die Gebärmutterspiegelung dient dazu, die Gebärmutterhöhle auf mögliche Einnistungsstörungen hin zu untersuchen (z. B. Polypen, Myome oder Fehlbildungen). Dazu führt man ein kleines Endoskop von der Scheide aus in die Gebärmutterhöhle ein. Das ist grundsätzlich auch ohne Narkose möglich.

Da die Gebärmutter jedoch für den notwendigen Überblick durch die Flüssigkeit gedehnt werden muss, was recht schmerzhaft sein kann, ist eine kurze Narkose meist zu empfehlen.
Der Eingriff selbst dauert nur wenige Minuten. Im Idealfall sieht man eine glatte Schleimhaut wie hier auf dem Bild und die Abgänge der Eileiter aus der Gebärmutter, die sich auf dem Bild als kleiner dunkler Schatten abgrenzen lässt.
Oft wird diese Untersuchung mit einer Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit kombiniert, entweder per Ultraschall oder im Rahmen einer Bauchspiegelung.

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Zeitlicher Ablauf

Das passiert bei einer Gebärmutterspiegelung

Die Notwendigkeit eines solchen Eingriffs wird in einem persönlichen Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt geklärt werden. Dabei werden Ihnen auch Aufklärungsbögen überreicht und die Vorgehensweise ausführlich erläutert.
Die Gebärmutterspiegelung sollte in der ersten Zyklushälfte, also nach Abklingen der Regelblutung und vor dem Eisprung stattfinden. Bei einem sehr regelmäßigen Zyklus kann man diesen Termin bereits früh festlegen, oft werden Sie jedoch dazu aufgefordert werden, an Ihrem ersten Blutungstag bei uns anzurufen (05042-940-361), um den Termin abzusprechen.
Am Tag vor der Operation müssen Sie erneut bei uns anrufen, um den Termin zu bestätigen. Außerdem werden Sie erst dann die genaue Uhrzeit des Eingriffs erhalten, da die Operationstermine nur kurzfristig planbar sind.

Tag der Operation

Zum vereinbarten Zeitpunkt müssen Sie nüchtern mit einer Begleitperson in unserer Klinik erscheinen. Sollten Sie regelmäßig Medikamente nehmen müssen (Bluthochdruck, Schilddrüse etc.), dann können Sie diese auch am Operationstag mit einem Schluck Wasser einnehmen.

An diesem Tag müssen Sie auch die Aufklärungsbögen für den Eingriff unterschrieben mitbringen. Ebenso die ausgefüllte Einverständniserklärung für die Narkose. Im Operationstrakt wird Sie der Narkosearzt in Empfang nehmen und Ihnen die Vorgehensweise bei der Narkose erläutern und möglicherweise vorhandene Fragen zu diesem Thema beantworten. Anschließend ziehen Sie sich um (OP-Bereichskleidung) und werden in den Operationssaal geführt. Nach Vorbereitung durch den Narkosearzt (Infusion) werden Ihnen Medikamente injiziert, die Sie sofort tief und fest einschlafen lassen.
Die rein diagnostische Gebärmutterspiegelung dauert nur wenige Minuten, sollten zusätzliche Maßnahmen (Entfernung von Polypen, Ausschabung notwendig sein, dann kann der Eingriff auch bis zu einer Viertelstunde dauern, was aber selten der Fall ist.
Anschließend werden Sie in den Aufwachraum verlegt, wo Sie sich ausschlafen können. Der Operateur wird dort auch die Ergebnisse der Untersuchung mit Ihnen besprechen und sich daraus ergebende therapeutische Konsequenzen erläutern.
1–2 Stunden nach Operationsende können Sie meist schon wieder von Ihrer Begleitperson nach Hause gefahren werden. Die häusliche Betreuung sollte jedoch gewährleistet sein; zumindest am Operationstag ist es notwendig, dass sich jemand zuhause um Sie kümmert. Falls erforderlich, können Sie von uns auch eine Krankmeldung bekommen. In den meisten Fällen sind Sie bereits am nächsten Tag wieder arbeitsfähig.