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Die Diskussion darüber, ob beim PCO-Syndrom mit einem negativen Einfluss auf den Schwangerschafts-Verlauf zu rechnen ist, dauert schon viele Jahre an. Die Aussagen der Studien differieren, so dass Updates der publizierten Meta-Analysen immer wieder interessant sind.
Eine aktuelle Meta-Analyse beschäftigte sich speziell mit der Frage, ob sich die Komplikationsrate bei Schwangerschaften nach IVF beim PCO-Syndrom im Vergleich mit anderen IVF-Indikationen unterscheidet (Sha et al. A meta-analysis of pregnancy-related outcomes and complications in women with polycystic ovary syndrome undergoing in vitro fertilization. Reprod. Biomed. Online 2019; March 28 [Epub ahead of print]).
Von initial 2109 einbezogenen Publikationen (bis Juli 2018) erfüllten 30 Studien (4 prospektiv, 26 retrospektiv) die Einschlusskriterien.
In deren Meta-Analyse wiesen Frauen mit einem PCO-Syndrom (n=19650) im Vergleich zu Frauen mit anderen IVF-Indikationen (n=43482) eine höhere Wahrscheinlicheit für die nachfolgenden Komplikationen in der Schwangerschaft auf:
Keine Unterschiede ergaben sich für die Rate an Mehrlingen, SGA-Kindern und Fehlbildungen. Etwas höher lagen beim PCO-Syndrom die klinische Schwangerschafts- und Lebendgeburtenrate.
Die Meta-Analyse sensibilisiert für die mit einem PCO-Syndrom assoziierte höhere Komplikationsrate in Schwangerschaften nach IVF.
Prof. Dr. med. Frank Nawroth